Impulsgeber für die internationale Pferdemedizin: Pferdeklinik Burg Müggenhausen

Sie gehört nicht nur seit vielen Jahren zu den innovativs­ten Kliniken Deutschlands, von ihr gingen und gehen auch immer wieder Impulse mit internationaler Strahlkraft in der Pferdemedizin aus. So zählen die Entwicklung der Therapie mit fokussierter Stoßwelle und der IRAP-Therapie und der Einsatz des Magnetresonanztomographie als weltweit dritte Klinik dazu. Seit 2019 setzt sie als erste und einzige Klinik Europas ein spezielles Röntgengerät ein, das auf Tomosyn­these-Technik mit Röntgenstrahlung basiert. Hinter diesen Erfolgen steht das Leitungsduo Dr. Thomas Weinberger und Dr. Cordula Gather. Beide sind Fachtierärzte und genießen internationales Renommee: Dr. Cordula „Coco“ Gathers Spezialgebiete sind Gynäkologie, Orthopädie und Sport­medizin.

Dr. Thomas Weinberger, dessen Spezialgebiete die orthopädische Chirurgie, Sportmedizin und Augenheil­kunde sind, entdeckte 1996 den Resthof Burg Müggenhau­sen. Nach vielen Umbaumaßnahmen gründete er 1997 die 25.000 Quadratmeter große Pferdeklinik, in der rund 50 Mit­arbeiter arbeiten, wovon 13 Tierärzte und Tierärztinnen sind. Für ihn sind alle gleichermaßen wichtig:

„Das schwächste Glied entscheidet über die Qualität. Und jeder darf alles kri­tisieren, auch mich. Allerdings müssen die Argumente gut sein.“

Gearbeitet wird in drei Schichten: Je ein Oberarzt, ein As­sistent, ein Anästhesist und Tiermedizinische Fachangestell­te bilden ein Team, rund um die Uhr sind mindestens zwei Helferinnen und eine Ärztin oder Arzt in Bereitschaft. Die Fahrpraxis ist den Rennpferden vorbehalten, rund 6.000 Pa­tienten werden in der Klinik behandelt, 500 bis 600 Opera­tionen durchgeführt. Chirurgische Eingriffe am Bewegungs­apparat stehen im Vordergrund, danach folgen Zahn- und Kolik-Operationen, dann die Behandlung von Augen- und Atemwegserkrankungen.

Zur Verfügung stehen 45 Boxen, sieben Untersuchungsräu­me, dazu spezielle Räume für Operationen, für die Versor­gung von Kolikern, die Magnetresonanztherapie, Gastros­kopie, Endoskopie und Zahnbehandlungen. Eine Schmiede und Reithalle sowie ein separater Bereich für die Szintigra­fiepatienten, eine Apotheke und verschiedene Labors. Au­ßerdem stehen ein Außenplatz, Paddocks und eine Renn­strecke für die Durchführung von Belastungsendoskopien bereit. „Es gibt nicht viel, was wir nicht haben“, so der Voll­blutpferdefan Dr. Weinberger.

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